06 Bijzondere werkzaamheden
 >  Sicheres Arbeiten in Schächten und Gräben
Diskussion > Sprechen Sie mit Ihren Kollegen darüber!
  • Erkennen Sie die Risiken Ihrer alltäglichen Arbeiten?
  • Erkennen Sie die Kontrollmaßnahmen?
  • Werden diese immer ergriffen?
  • Was könnte verbessert werden?
Einleitung

In dieser Toolbox geht es um das Arbeiten in und in der Nähe von Gräben und Schächten. Wenn Sie diese Toolbox durchgearbeitet haben, sind Sie mit den Risiken vertraut. Außerdem kennen Sie die erforderlichen Kontrollmaßnahmen, um diesen Risiken zu begegnen:

Stellen Sie vor Beginn der Grabung die Bodenqualität fest. Im Zweifelsfall: Erkundigen Sie sich bei Ihrem Vorgesetzten, ob der Boden kontaminiert ist. Von ihm können Sie erfahren, ob der Boden untersucht wurde und wie das Ergebnis war. Aus dem Bericht des KLIC (Cables and Pipes Information Centre) können Sie entnehmen, ob Kabel oder Rohrleitungen im Boden verlegt sind. Sobald dies geklärt ist, können Sie beginnen, den Graben oder Schacht auszuheben. Mit Tiefbauarbeiten sind Risiken verbunden. Wir werden sehen, was diese Risiken beinhalten.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Schächte und Gräben auszuheben:

  • Sicherer Aushub mit einem sicheren Neigungswinkel
  • Sicherer Aushub mit einer (Graben-) Schalung (Erdrückhaltekonstruktion)

Die Auswahl der Methode muss sich nach den jeweiligen Umständen und der Situation richten. Die Methode wird in der Vorbereitungsphase ausgewählt und basiert auf:

  • der Umgebung;
  • der Zusammensetzung des Bodens;
  • und der Art der Tiefbauarbeiten.
Risiken > Was kann passieren?

Bei (Aushub-) Arbeiten in der Nähe von und in Gräben/Schächten bestehen folgende Gefahren:

  • (allmähliches) Abrutschen des Hangs;
  • Einbrechen der Schalung
  • Sturz in den Schacht/Graben;
  • beengter Arbeitsbereich;
  • Kontakt mit Gegenständen (Material oder Werkzeugen), die in den Schacht/Graben fallen;
  • Rollmaterial, das zu nah an den Schacht/Graben herangefahren wird und hineinfällt.

Sie können sich vorstellen, was in solchen Situationen passiert. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für dauerhafte Verletzungen durch Sturz, Einklemmen oder Ersticken oder der Gefahr, unter die Erdmassen zu geraten. Letztere beide können tödlich enden.

Die Hauptursachen sind:

  • eine gefährliche Hangsteigung (Einbruchgefahr);
  • die Dauer des Aushubs. Je länger es dauert, desto stärker trocknet der Boden aus und desto instabiler wird der Hang (Einbruchgefahr);
  • Erhebungen neben dem Schacht/Graben. Diese erhöhen den Druck auf die Ränder des Grabens/Schachts (Einbruchgefahr);
  • Verkehr in zu geringem Abstand vom Graben/Schacht, der Vibrationen verursacht (Einbruchgefahr);
  • Grundwasser, das sich im Graben/Schacht sammelt oder dorthin läuft und dazu führt, dass die Erde weggeschwemmt wird und der Hang instabil wird (Einbruchgefahr);
  • Anwesenheit von Grundwasser im Graben/Schacht (Einbruchgefahr);
  • Baumaterial (Steine, Sand) oder Werkzeuge am Rand des Grabens, die hineinfallen können (fallende Gegenstände, Eingeklemmtwerden);
  • Fehlende Geländer rund um den Schacht/Graben (Sturzgefahr);
  • Unsicherer Zugang zum Graben/Schacht;
  • Eingeschränkte Fluchtmöglichkeiten (im Notfall)


Fahrrichtung        Winkel                  Aushub

Mit Verkehrsschildern abgesperrter Graben
Unsichere Arbeitssituation