10 Milieu & groene leefomgeving
 >  Abfalltrennung auf der Baustelle
Diskussion > Besprechung mit den Kollegen!
  1. Auf dieser Baustelle werden die verschiedenen Abfallströme so weit wie möglich getrennt, indem sie in verschiedenen Behältern oder Containern gesammelt werden.
  2. Jeder auf der Baustelle weiß, welcher Abfall in welchen Container gehört.
Diskussion > Oder spielen Sie gemeinsam das Quiz (Helm auf – Helm ab)!

Nachstehend finden Sie Fragen zur Abfalltrennung, die von den Teilnehmern möglichst gut beantwortet werden müssen.
Antwort A = Helm auf
Antwort B = Helm ab
(Die Antworten sind unten in dieser Toolbox zu finden.)
Wenn es nach 9 Fragen noch keinen Sieger gibt, gibt es noch zwei offene Fragen. Wer der richtigen Antwort am nächsten kommt, gewinnt.

  1. Kleine Chemieabfälle wie Farbdosen, PUR-Dosen usw. müssen getrennt gesammelt werden.
    1. Richtig
    2. Falsch
  2. Was ist die preisgünstigste Abfallfraktion?
    1. Holz
    2. Metall
  3. Mörtel- und Betonreste dürfen im Container entsorgt werden
    1. Bau- und Abbruchabfälle
    2. Schutt
  4. Schnittholz von Pflanzen darf zum Holzabfall gegeben werden
    1. Richtig
    2. Falsch
  5. Welches ist der nachhaltigste Abfallfraktion?
    1. Bau- und Abbruchabfälle
    2. Restabfall
  6. Reste von Fensterrahmen dürfen in den Holzabfall gegeben werden
    1. Richtig
    2. Falsch
  7. Unsere Abfallverarbeiter erstellen für uns einen Abfallmanagementplan
    1. Richtig
    2. Falsch
  8. Heijmans ist das erste Bauunternehmen, das Anforderungen an die Lieferanten von Verpackungsmaterial stellt
    1. Richtig
    2. Falsch
  9. Wie viele Tonnen Abfall hat Heijmans 2021 entsorgen lassen?
    1. Etwa 25.000 Tonnen
    2. Etwa 2.500 Tonnen

  10. 2. OFFENE FRAGE Welcher Prozentsatz des Verpackungsmaterials von Heijmans wurde im Jahr 2020 recycelt?
Einführung

Abfalltrennung ist wichtig, weil auf diese Weise viel Material der Wiederverwendung zugeführt werden kann. Das ist ein gutes Beispiel für Kreislaufwirtschaft im Bau; Abfall wird zum Rohstoff! Abfälle können deponiert oder verbrannt werden, aber auch ein zweites Leben erhalten. Das ist weitaus einfacher, wenn wir unsere Abfälle sorgfältig trennen. Und am einfachsten ist das gleich an der Quelle, also dann, wenn sie anfallen. So können beispielsweise Stahlzargen, Deckenplatten und Glaswände unmittelbar wiederverwendet werden. Materialien dieser Art wurden beispielsweise im Hive (Büro Rosmalen) verarbeitet.  

Auf der Baustelle macht sich das auch dadurch bemerkbar, dass wir weniger oft Material verkleben und eingießen (dann lässt es sich auch wieder besser lösen). Außerdem verwenden wir vorgefertigte Elemente, und beim Entwurf wird dank fortschreitender Automatisierung und sorgfältiger Arbeitsvorbereitung darauf geachtet, dass nicht mehr als die benötigten Baustoffe eingekauft werden, wodurch kein Neumaterial mehr direkt zu Abfall wird (wie etwa bei Schnittabfällen). 

Risiken > Die Nachteile einer unzureichenden Abfalltrennung
  • Zusätzliche Kosten für die Abfallverarbeitung: die Entsorgung eines Containers mit Bau- und Abbruchabfällen ist beispielsweise teurer als die eines Holzcontainers.
  • Gemischte Abfälle können nicht recycelt werden und werden darum unnötigerweise verbrannt oder deponiert.
  • Die Nachtrennung des Abfalls beim Abfallverarbeiter kostet zusätzliche Energie.
  • Der Abfallverarbeiter verweigert dann die Annahme des Containers oder stellt zusätzliche Kosten für die Nachtrennung in Rechnung.
Maßnahmen > Richtiges Verhalten

Damit die Abfalltrennung auf der Baustelle gut funktioniert, ist es wichtig, dass vor Beginn der Arbeiten gute Vereinbarungen mit dem Abfallentsorgungsunternehmen getroffen werden. Die Vorzugslieferanten von Heijmans sind PREZERO und Renewi. Im Rahmenvertrag mit diesen Abfallverarbeitern ist festgelegt, dass sie uns – ohne zusätzliche Kosten – eine Baustellenbegleitung bieten. Das bedeutet, dass ein Baustellenbegleiter von PREZERO oder Renewi gemeinsam mit dem Bauleiter einen Abfallmanagementplan für das betreffende Bauprojekt erstellt. Dieser Plan enthält:

  • eine Einschätzung der anfallenden Abfallfraktionen und Abfallmengen.
    >> Diese Einschätzung kann teilweise anhand der Daten aus der Kalkulation vorgenommen werden.
  • eine Angabe der Abfallströme, die getrennt gesammelt und entsorgt werden müssen.
    >> Ziel dabei ist eine maximale Abfalltrennung.
  • eine Angabe der Abfallbehälter und/oder -container, die aufgestellt werden sollen.
    >> Dabei wird der Umfang des Projekts und der auf der Baustelle für die Aufstellung von Abfallbehältern und -containern verfügbare Platz berücksichtigt.
  • die Häufigkeit der Leerung der Abfallbehälter und -container.
    >> Ziel dabei ist ein optimaler Beladungsgrad und die weitestmögliche Begrenzung der Transportbewegungen.
  • eine Einschätzung der Kosten für die Sammlung, den Abtransport und die Verarbeitung der Abfälle.
    >> Für viele Abfallfraktionen wird eine Jahresgebühr berechnet. Darüber erteilt die Einkaufsabteilung Auskunft.
  • Zusätzliche besondere Vereinbarungen über die zu trennenden Abfälle.
    >> Das Abfallverarbeitungsunternehmen kann auf Wunsch projektspezifische Berichte erstellen, sodass Sie während der Ausführung des Projekts überwachen können, welcher Prozentsatz der Abfälle getrennt gesammelt wird.

Während der Ausführung
Es ist wichtig, dass alle Mitarbeitenden auf der Baustelle Abfälle in den richtigen Behältern deponieren. Wenn beispielsweise im Holzcontainer doch Kunststoffabfälle deponiert werden, kann der Abfallverarbeiter die Annahme der Ladung verweigern oder einen höheren Tarif in Rechnung stellen. Unterstützen Sie sich darum gegenseitig bei der korrekten Abfalltrennung!