In diesem Toolboxmeeting befassen wir uns mit dem Thema „Schweißen“.
Schweißen ist ein Verfahren für die Verbindung von Metallteilen. Dabei werden die Teile miteinander verschmolzen. Dafür wird lokal eine hohe Temperatur benötigt. Manchmal wird auch ein Zusatzwerkstoff verwendet.
Wir unterscheiden zwei Schweißverfahren: Elektroschweißen und Autogenschweißen.
Beim Elektroschweißen wird ein Lichtbogen erzeugt, der das Material lokal stark erhitzt. Im Prinzip ist das Elektroschweißen nichts anderes als ein kontrollierter Kurzschluss.
Beim Autogenschweißen wird die Hitze von einer Gasflamme erzeugt, die durch den Zusatz von Sauerstoff noch verstärkt wird. Brennbare Gase sind:
Nicht brennbare, sondern sauerstoffverdrängende Gase sind:
Brand- und Explosionsgefahr
Bei einer unbemerkten Freisetzung von Gasen oder Sauerstoff besteht Brand- und Explosionsgefahr. Die Freisetzung kann durch undichte Schläuche, nicht vollständig geschlossene Brenner oder defekte Ventile verursacht werden. Darum muss eine Schlauchbruchsicherung installiert werden, die im Fall eines großen Lecks die Gas- oder Sauerstoffzufuhr automatisch unterbricht. Explosionsgefahr besteht vor allem beim Autogenschweißen an (nahezu) geschlossenen Behältern. Durch die Erhitzung des Behälters können sich die im Behälter vorhandenen Gase entzünden.
Kontakt mit schädlichen Dämpfen
Beim Autogenschweißen (und -schneiden) können schädliche Gase und Nebel entstehen, die die Gesundheit gefährden können. Dies gilt vor allem für Schweißarbeiten in geschlossenen Räumen. Die Gefahr kann entstehen durch:
An der Verbrennung von Acetylen oder Propan durch den Brenner ist nicht nur der Sauerstoff aus der Sauerstoffflasche, sondern auch der Sauerstoff aus der Umgebungsluft beteiligt. Bei nicht vollständiger Verbrennung entsteht hochgiftiges Kohlenmonoxid. In einem nicht gut belüfteten Raum kann sich außerdem der Sauerstoffgehalt der Luft infolge des Sauerstoffverbrauchs der Schweißflamme verringern.
Durch die hohe Temperatur der Schweißflamme (ca. 3000 °C) bilden sich außerdem aus dem in der Luft enthaltenen Stickstoff und Sauerstoff Stickoxide. Diese werden auch als „nitrose Gase“ bezeichnet. Diese Gase sind bereits in geringer Konzentration sehr giftig und können zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (Lungenödem) führen.
Schädlicher Lärm
Je nach Schweißverfahren, verwendeter Spannung und Umgebung des Schweißarbeitsplatzes kann schädlicher Lärm entstehen. Als schädlich gilt Lärm ab einem Schalldruckpegel über 80 dB(A).
Schädliche Strahlung
Übermäßige Hitze
Wer sich ungeschützt in der Nähe von Schweißarbeiten aufhält, kann durch die UV-Strahlung Verbrennungen der Haut erleiden. Darum muss die Haut (Gesicht, Nacken, Arme, Hände) vollständig bedeckt werden.
Krankheitssymptome
Eine Verblitzung darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden; treffen Sie also geeignete Vorbeugungsmaßnahmen.
Brand- und Explosiongefahr
Kontakt mit schädlichen Dämpfen
Schädlicher Lärm
Was kann dagegen unternommen werden?
Vorbeugung
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