In diesem Toolboxmeeting befassen wir uns mit der Frage, was eigentlich unter gefährlichen Stoffen zu verstehen ist, wo sie anzutreffen sind und wodurch sie entstehen können. Zusammengefasst:
Schon vor Jahrhunderten wusste der bekannte Wissenschaftler Paracelsus, dass im Grunde alles giftig ist, es kommt nur auf die Dosis an. Sogar wer zu viel Wasser trinkt, vielleicht 8 bis 10 Liter, kann daran sterben. Bei anderen – weitaus giftigeren – Stoffen dagegen können schon wenige Gramm oder sogar Nanogramm zum Tod führen. Die Dosis ist also die Menge, die in den Körper gelangt ist.
Wie erkennt man, dass es sich um einen gefährlichen Stoff handelt?
Von links nach rechts:
Wo sind diese Gefahrensymbole zu finden?
Der Lieferant eines Produkts ist gesetzlich verpflichtet, für alle Stoffe und Gemische, die nach den Richtlinien als gefährlich eingestuft werden, ein Sicherheitsdatenblatt zu erstellen.
Wo sind diese Informationen zu finden?
H- und P- Sätze
Auf vielen Verpackungen sind außer Gefahrensymbolen auch sogenannte H- und P-Sätze zu finden.
Die Erläuterung der H-Sätze sind in der App „Stoffencheck“ zu finden; siehe auch unter Tipps am Ende dieser Toolbox.
Wichtige H-Sätze:
Was ist zu tun, wenn Sie mit gefährlichen Stoffen arbeiten müssen?
Ist keine Arbeitsplatz-Anweisungskarte vorhanden?
Melden Sie dies sofort bei Ihrem Vorgesetzten. Es ist nicht zulässig, mit einem gefährlichen Stoff zu arbeiten, wenn keine ausreichenden Informationen darüber zur Verfügung stehen.
Besprechen Sie die folgenden Themen:
Weitere Informationen sind in der App „Stoffencheck“ zu finden, die Sie aus dem Appstore bzw. Play Store herunterladen können. Diese App wurde von der Aufsichtsbehörde für Soziales und Arbeit (Inspectie SZW) in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft FNV entwickelt und enthält Informationen über die Arbeit mit bestimmten Stoffen und die damit verbundenen Gefahren.
Auch in den Heijmans-Toolboxen finden Sie weitere Informationen über gefährliche Stoffe.
Gefährliche Stoffe und ihre Auswirkungen auf die Umwelt
Manche Baustoffe dürfen nicht mehr verwendet werden, weil sie die Gesundheit und die Umwelt schädigen können. So ist beispielsweise Asbest, das für Mensch und Tier gefährlich ist, in den Niederlanden seit 2001 verboten. Wenn wir im Bauwesen eine Kreislaufwirtschaft realisieren wollen, heißt das, dass wir auch gesündere Baustoffe verwenden und die Auswirkungen auf die Umwelt, auf Tiere, Anwohner und natürlich unsere eigenen Beschäftigten reduzieren müssen.
Eine vollständige Übersicht der Umweltauswirkungen eines Produkts kann mithilfe einer Lebenszyklusanalyse (LZA) erstellt werden. Darin werden alle verwendeten Materialien und die gesamte Produktionskette (also z. B. vom Abbau der Rohstoffe bis zum Produkt) berücksichtigt, um so die Gesamtauswirkung des Produkts auf die Umwelt festzustellen. Diese Umweltauswirkung wird in Form der CO2-Emissionen (in kg) von Fabriken und Transportfahrzeugen, der Überdüngung in der Landwirtschaft, der Versauerung des Wassers und Bodens sowie der Giftstoffe, die in Gewässer gelangen und sich auf den Menschen auswirken können, beziffert.
In der Bauwirtschaft werden anhand dieser Auswirkungen der Umweltkostenindikator (milieukostenindicator/MKI) und die Gebäudeumweltleistung (milieuprestatie gebouw/MPG) errechnet. Bei Heijmans setzen wir uns aktiv für eine Reduzierung dieser Werte ein. Es ist aber nicht nur unser eigenes Ziel, ein gesundes Lebensumfeld zu fördern und zu entwickeln; auch unsere Auftraggeber und die zuständigen Behörden verlangen zunehmend nach einer Steuerung anhand von Umweltleistungen.
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